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Industriegemeinschaft Münster erfreut über Ratsantrag der SPD-Fraktion

Münster. Die SPD fordert in ihrem Ratsantrag unter anderem, ein „Industriekonzept 2025“ für Münster zu erstellen und dieses als Grundlage für eine moderne Industriepolitik der Stadt zu nutzen. Wolfgang Stricker, Geschäftsführender Gesellschafter der Stricker GmbH & Co. KG und gemeinsam mit Dr. Renate Bork-Brücken, Werkleiterin von BASF in Münster, Sprecher der Industriegemeinschaft Münster, betont: Wir als Industriegemeinschaft Münster befürworten den Antrag sehr. Ganz besonders die Ansätze zur Sicherung von Arbeitsplätzen, aber auch die Ermittlung von Bedarfen der Industrie in der Stadt.“ Der Zusammenschluss der Münsteraner Industrieunternehmen sei offen und bereit dafür, sich aktiv an der Entwicklung eines Industriestandortkonzeptes zu beteiligen, fährt Stricker fort

Aus Sicht der Industriegemeinschaft Münster ist es längst überfällig, dass in Münster ein Konzept zur Förderung der Industrie und deren Wettbewerbsfähigkeit aufgestellt und umgesetzt wird. Eines der wesentlichen Ziele dabei ist, Arbeitsplätze in der Industrie dauerhaft in Münster zu erhalten oder diese noch weiter auszubauen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darauf,  die Akzeptanz und die Bedeutung der Industrie in der Bevölkerung zu steigern.

Ungeachtet der stattlichen Zahlen, die Münsters Industrie kennzeichnen, wird die Stadt nach wie vor als in erster Linie von Wissenschaft, Handel und Beamtentum geprägt wahrgenommen. Der Beitrag, den die rund 13.000 Beschäftigten der Industrie-Unternehmen und etwa 7.000 Beschäftigten angrenzender Branchen für Münster als Wirtschaftsstandort leisten, wird infolgedesseen oft unterschätzt. Der Zusammenschluss der 17 Unternehmen unterschiedlicher Industrie-Branchen, die Industriegemeinschaft Münster hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, mit Interessensgruppen aktiv ins Gespräch zu kommen. Die Wahrnehmung industrienaher und -relevanter Themen soll dadurch gesteigert und das Engagement der Unternehmen sichtbar gemacht werden.

Die Industrie Münsters ist mit einer jährlichen Bruttowertschöpfung von fast 1 Mrd. Euro ein wesentlicher Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt sowie des Umlands und sichert dank einer Lohn- und Gehaltssumme von weit über 500 Mio. Euro auch Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftszweigen. Der Export im Industriesektor hat sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt. Für den Weltmarkt werden Waren „made in Münster“ in einem Gesamtwert von jährlich etwa 1,2 Mrd. Euro hergestellt – das sind über 40 Prozent des Gesamtumsatzes. Durchschnittlich 5 Prozent ihrer Umsätze investieren die Münsteraner Industrieunternehmen pro Jahr in die Entwicklung neuer Produkte und Technologien, um dem wachsenden Wettbewerbsdruck standzuhalten und zukunftsfähig zu bleiben. Durch diese enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschulen werden erhebliche Wachstumspotenziale und Synergien geschaffen.